„Nip/Tuck“- und „Charmed“-Schauspieler Julian McMahon stirbt im Alter von 56 Jahren nach Krebskampf

Julian McMahon, der Schauspieler, bekannt für seine Hauptrollen in „Nip/Tuck“ und „Charmed“, ist nach einem privaten Kampf gegen den Krebs gestorben. Er wurde 56 Jahre alt.

In einer Erklärung gegenüber CBS News sagte seine Frau Kelly McMahon, er sei diese Woche friedlich gestorben, „nach einem tapferen Versuch, den Krebs zu besiegen“.

„Julian liebte das Leben. Er liebte seine Familie. Er liebte seine Freunde. Er liebte seine Arbeit und er liebte seine Fans“, sagte sie. „Sein größter Wunsch war es, so vielen Menschen wie möglich Freude zu bereiten. Wir bitten um Unterstützung in dieser Zeit, damit unsere Familie in Ruhe trauern kann. Und wir wünschen allen, denen Julian Freude bereitet hat, weiterhin Freude am Leben. Wir sind dankbar für die Erinnerungen.“

McMahon wurde am 27. Juli 1968 in Sydney, Australien, geboren. Sein Vater, Billy McMahon, war von 1971 bis 1972 Premierminister Australiens.

McMahon begann seine Schauspielkarriere mit einer Hauptrolle in der kurzlebigen australischen Fernsehserie „The Power, the Passion“ aus dem Jahr 1989 und gab sein Spielfilmdebüt 1992 in dem australisch-amerikanischen Film „Wet and Wild Summer!“.

Er zog nach Hollywood und trat in der NBC-Daytime-Soap „Another World“ auf und war regelmäßig in der Krimiserie „Profiler“ zu sehen.

Anschließend trat er der beliebten WB-Serie „Charmed“ bei, wo er die Rolle des Dämons Cole Turner und den Liebhaber von Alyssa Milanos Phoebe Halliwell spielte.

„Ich bin untröstlich“, schrieb Milano in einem Instagram-Post zu Ehren ihres TV-Ehemanns. „Julian McMahon war magisch. Dieses Lächeln. Dieses Lachen. Dieses Talent. Diese Präsenz. Er betrat einen Raum und erhellte ihn – nicht nur mit Charisma, sondern auch mit Freundlichkeit. Mit Schalk. Mit tiefem Verständnis.“

„Wir haben Jahre zusammen bei ‚Charmed‘ verbracht – Jahre voller Szenen, Geschichten und so vieler Momente dazwischen. Er gab mir das Gefühl, als Schauspielerin sicher zu sein. Als Frau wahrgenommen zu werden. Er forderte mich heraus, neckte mich, unterstützte mich“, fügte Milano hinzu. „Wir waren so unterschiedlich und doch haben wir uns irgendwie immer verstanden.“

„Julian war mehr als mein Fernseh-Ehemann. Er war ein lieber Freund. Einer, der nachfragt. Einer, der sich erinnert. Einer, der teilt. Einer, der einem die Wahrheit sagt, auch wenn es unangenehm ist – aber immer mit Liebe.“

Nach drei Staffeln von „Charmed“ ergatterte McMahon die Rolle des Dr. Christian Troy in Ryan Murphys erfolgreichem Schönheitschirurgen-Drama „Nip/Tuck“. Für diese Rolle wurde McMahon für den Golden Globe nominiert.

Nach sechs Staffeln von „Nip/Tuck“ spielte er drei Staffeln lang die Hauptrolle in „FBI: Most Wanted“ von CBS.

Zu seinen Spielfilm-Auftritten zählen die Rolle des Dr. Doom in zwei „Fantastic Four“-Filmen: „Premonition“, „RED“, „Paranoia“, „Swinging Safari“ und zuletzt „The Surfer“ aus dem Jahr 2024 mit Nicolas Cage.

McMahons letzte Rolle war in der Netflix-Krimiserie „The Residence“, wo er die Rolle des australischen Premierministers spielte.